Montag, 13. Februar 2012

fim de semana


Am Samstagmorgen ging ich mit Marcia auf die feira (Markt) und wir kauften gaanz viel gesunde Sachen, sprich Früchte und Gemüse. Die feira ist nur 5 Minuten von zu Hause entfernt und findet wie in Bern dienstags und samstags statt J Aber im Gegensatz zur Schweiz ist es billiger als im Supermercado!  Mittags haben wir uns etwas leckere gekocht und danach geschlafen. Also ich habe mich noch nicht an diesen Rhythmus gewöhnt und wenn Nachmittags alle schlafen, schreibe ich e-mails, lese (auf Portugiesisch!) oder schaue fern. A tardinha (das ist die Zeit von 16-18 Uhr) sind wir in ein Taxi gestiegen und wollten ins Shoppi gehen, doch dann haben wir uns im Taxi (typisch brasilianisch) um entschieden und liessen uns  ins Centro zum Mercado Publico fahren. Mit dem Mercado Publico hat die Geschichte von Porto Alegre begonnen. Der Mercado ist eines der älteste Gebäude in poa. Baujahr  1869! Heute ist er renoviert (mit Lüftungssystem) und neu organisiert. Also traf ich im Mercado nicht wie erwartet ein riesen Chaos vor. Die grosse Halle ist in Viertel geteilt um die man herumlaufen  kann.  Wir haben in der Banca 40, der ältesten und traditionsreichsten Sorveiteria eine Bomba (3 verschiedene Glaces [in meinem Fall Coco, Maracuja und Bananen] Rahm und Fruchtsalat) gegessen. Danach bin ich meinen ersten Schritt Richtung Gaucha gegangen: Ich habe eine ciua gekauft! :) Vom Mercado aus sind wir weiter durch den ältesten Teil von poa spaziert.Vorbei an der Casa Cultura de Mario Quintana. Quintana lebte Anfangs des 20 Jahrhunderts in Porto Alegre und ist einer der bedeutendsten brasilianischen Poeten. Weiter durch das Areal Militar, das Zentrum vom Militär von Rio Grande du Sul mit zwei Museen! Mitten in dieser Zone liegt die Igreja Nossa Sehnhora das Dores, die brasilianische Antwort auf die Sacre Couer. Die Kirche ist genau so weiss, jedoch mit Ecken und Kanten. 
Igreja Nossa Sehnhora das Dores
Schliesslich sind wir beim Gasômetro angekommen. Diese ehemalige Energieerzeugungsanlage wurde in ein Kulturzentrum umgewandelt. Da kam mir der Gedanke ans Tate Modern. Hier beginnt auch die „Freizeitzone“ Poa’s. Hier kann man am Ufer des Guaiba inlineskaten, Velo fahren, joggen oder auch keinen Sport treiben und nur den Sonnenuntergang geniessen :) Müde und hungrig zu Hause angekommen haben wir careteiro gekocht ein typischer brasilianischer Reiseintopf mit Fleisch, Tomaten und Zwiebeln.

Usina do Gasômetro
Sonntags habe ich ausgeschlafen und bin erst um 10 Uhr zu Marcia die schon fit und munter auf dem Laufband war. Nach einem guten Mittagessen und ein paar Stündchen schlaf (ich habe dafür in der Nacht bzw. am Morgen mehr geschlafen) gingen wir ins Shoppi. Dort haben wir Kleider, Hefte und Stifte für Emily gekauft, die am 27. Februar ihren ersten Schultag hat! Abends haben wir Brigadeiros, die brasilianische Variante unserer Pralines, gemacht. Kondensmilch und Schokoladenpulver aufgekocht, als Kugeln in Schokoladenstreusel gerollt und fertig zum Geniessen. Hmmm! Ein süsses Ende für ein erholsames Wochenende.

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