Freitag, 23. März 2012

Curitiba / Ilha do Mel / Caioba

Die letzten 10 Tage habe ich in Parana, grössten Teils in dessen Hauptstadt Curitiba verbracht. Ich hatte das Glück, dass ich dort bei Bekannten wohnen konnte. Neusa hat mir die Stadt gezeigt, mich alten Bekannten vorgestellt und wir hatten eine gute Zeit zusammen. Diese Reise nach Curitiba war auch eine Reise in meine Vergangenheit. Es war sehr amüsant an was ich mich noch erinnern konnte! Plötzlicher Geistesblitz im Auto: Hier stand doch einmal der „Boi Gordo“?! Meine Lieblings Churrasceria als ich 6 Jahre alt war. Hier haben wir oft, viel und sehr gerne gegessen. Als ich eine Stadtrundfahrt mit dem Turi-Bus machte, stieg ich bei vielen altbekannten Stationen aus. Das grosse Glashaus im Jardim Botânico war nicht mehr so gross wie ich es in Erinnerung hatte (aber genauso schön). Im Passeio Publico, dem ältesten und beliebtesten Stadtpark gibt es einen neuen Spielplatz. :) Die Stadt als Ganzes hat mich wahnsinnig fasziniert. Jetzt verstehe ich wieso viele sagen, dass Curitiba sehr europäisch ist!  Die Stadt ist sauber, es hat Mülleimer überall, die Trottoirs sind durchgehend, die Häuser sind schön gestrichen ect. faszinierend normal!
Jardim Botânico
Museo Oscar Niemeyer oder o Olho
Skyline













Rua das flores, Fussgängerzone
Praça Rui Barbosa
Von Curitiba bin ich bei strömendem Regen mit dem Zug (ziemlich einzigartig in Brasilien) durch die Serra do Mar an den Strand gefahren. Es war trotz strömendem Regen eine wunderschöne Fahrt durch die Matta Atlantica. In Paranagua, einer schmucken Hafenstadt habe ich mit einem St.Galler und einer Münchnerin Meeresfrüchte gegessen, um mich für meine Überfahrt auf die Ilha do Mel zu stärken. Die Ilha do Mel  (Honiginsel) ist ein kleines Paradies auf Erden. Natur, Sand, Strand und ein Leuchtturm.
endlich wieder einmal in einem Zug :)
Matta atlantica
Ilha do Mel com o Farol <3
Am Samstagabend bin ich zurück aufs Festland und wurde dort von Mestre Jorge, einem guten Freund meines Vaters abgeholt. Selbstverständlich hat es Churrasco und Caipirinha zum Nachtessen gegeben. Satt und glücklich bin ich eingeschlafen mit einem tollen Sonntag am Strand in Aussicht.

Donnerstag, 1. März 2012

ACM

Es ist langsam an der Zeit euch über meine Arbeit zu berichten!
Ich wollte in meinem Zwischenjahr, hinsichtlich meines Studiums, unbedingt Erfahrungen im Bereich der Sozialen Arbeit sammeln. Marcia konnte mir ein Sozial Praktikum beim ACM (Associação Cristã de Moços) organisieren. Dies ist die brasilianische Version vom (Young Man’s Christrian Assosiation). Ich arbeite im Cruzeiro do Sul, ein Aussenstelle im Süden von Porto Alegre in den Favelas. Doch keine Angst, das ACM ist hier hoch angesehen, da wir den Kindern und somit der ganzen Gemeinschaft helfen. Ich beschäftige mich hier mit Kindern von 6-15 Jahren. Sie kommen jeden Tag vor oder nach der Schule zu uns (sie haben nur morgens oder nachmittags Schule). Das Cruseiro ist eine Art Tagesschule nur das es hier auch Psychologen und Sozial Arbeiter hat um den Kindern und dernen Familien zu unterstützen.  Hier haben die Kinder Platz zum Spielen, verschiedensten Aktivitäten an denen sie teilnehmen können und sie bekommen sie etwa zu essen.
Bis jetzt hatten wir ein spezielles Programm, da Ferien waren. Das war eigentlich ganz gut, so konnte ich die Kinder schon etwas kennen lernen neben dem normalen Betrieb. Am Montag hat hier die Schule wieder angefangen und langsam normalisiert sich alles. Es gibt einen Stundenplan mit verschiedenen Aktivitäten wie: Capoeira, Informatik, Tanzen, Basteln ect. Ich habe mich mit dem Sport Lehrer (Capoeira, Street Dance und normaler Sport) zusammen getan und ich bringe den Kindern Grundlagen des  Kunstturnens bei. Ich bin gepannt was dabei heraus kommt :)
Spielplatz,"Turnhalle" und Tennisplatz